Ein großes Ponyherz hat aufgehört zu schlagen!

Ihr Lieben!
Heute war noch einmal ein letzter sonniger warmer Tag im September. Leider durfte unser kleiner Ponymann ihn nicht mehr erleben.
In den frühen Morgenstunden ist er ganz still und leise über die Regenbogenbrücke gegangen.
Nun hinterläßt dieses kleine, 1 Meter große Pony eine große Lücke, vor allem bei mir und meiner Tochter.
Vor 5 1/2 Jahren kam er zu uns. Es war eigentlich eine Spontanaktion, Wir haben ihn vor dem Metzger bewahrt. Ich habe ihn mir damals gar nicht so genau angesehen, aber mein Sohn wollte ihn sofort haben, allein schon wegen seiner unglaublichen Mähne!



Die ersten Monate stand er bei uns auf dem Hof. Als Gesellschaft hatte er nur unsere Schafe und uns, aber er blühte von Tag zu Tag mehr auf, nahm zu, bekam Muskeln und betätigte sich als Rasenmäher. Natürlich nur in dem Maße, wie Ponys eben Gras haben dürfen.
Er kam wirklich aus schlechter Haltung. Als der Viehhändler ihn mir brachte, ist Mäxchen sofort auf den Misthaufen der Schafen und hat alles Heu versucht zu fressen, was er dort fand. Ich war entsetzt!!! Eine abklingende Rehe hatte er ebenfalls. An Reiten und Spazierengehen auf Asphalt war erstmal nicht zu denken. Aber nach 2 Monaten sah er so aus, wie oben und wurde immer gesünder!




Im Sommer habe ich ihm an heißen Tagen die Mähne eingeflochten, damit er nicht so schwitzt. Wenn wir sie nach einigen Tagen aufgemacht haben, hatte er traumhafte Wellen.
Ein paar Monate später haben wir ein weiteres Pony gekauft und Mäxchen hat eine sehr hübsche Lebensgefährtin bekommen.
Eine Zeit lang habe ich den Pferdestall von unseren Nachbarn gemietet und konnte von meinem Büro aus die beiden auf den Wiesen sehen. Das war eine wirklich schöne Zeit, aber da die Kinder wetterunanbhängig reiten wollten, sind die beiden in einen Reitstall umgezogen. Dort hatten sie eine Box mit ständigem Zugang zu einem sehr, sehr großen Paddock.
Schon bald war unser kleiner Shettymann wie ein Maskottchen. Mit weit über 30 Jahren war er doch der aller Kleinste. Zuletzt hat ihn ein kleiner Junge ganz doll in sein Herz geschlossen und ihn geputz und geführt. Mäxchen hat alles mit Kindern genossen. 



Er war einfach ein Knuddelpony mit Persönlichkeit. Als er auf unserem Hof stand, hat er uns sogar in der Küche besucht, die Türen standen alle im Sommer auf und menschenbezogen wie er war, hat er sehen wollen, wie wir so leben.
Die letzten Monate hat er stark abgenommen. Wir dachten, es läge daran, dass Lilly ihm viel weg frisst, da er sehr langsam fraß. So bekam er Päppelfutter etc. aber er nahm nicht zu. Er wurde ein bißchen träger, aber sobald die Weide in Sicht war, wurde er stets flott und aufgeregt.
Am Dienstag Abend bekam er ein Kolik und meine Tochter und ich fuhren in den Stall. Die Tierärztin war auch sofort da und verabreichte Schmerzmittel und etwas zum Darmentspannen. Der ganze Bauch war steinhart, er zitterte vor Schmerzen. Wir haben ihn langsam bewegt und nach einiger Zeit waren wieder Darmgeräusche zu hören. Er bekam noch ein paar Sachen und der Bauch wurde weicher und die Darmgeräusche immer besser.
Stunden später sind wir nach Hause. Am nächsten Tag bin ich morgens in den Stall, er hatte gerade nochmal ein Schmerzmittel bekommen und war so weit munter. Nach der Schule bin ich mit meiner Tochter zu ihrem Pony, sie wollte unbedingt sofort in den Stall. Wir haben ihn geputzt und wollten etwas spazieren gehen, aber Mäxchen war ziemlich lustlos und so kehrten wir bald wieder um. Auch seine Extraschüssel hat er nicht ganz geleert. Alle waren sich einig, durch die Schmerzmittel wäre er so lustlos.
Ich stellte ihn auf das Paddock, er stand mit den Ohren im Wind, der gestern ziemlich böig war und hatte keine Lust sich zu bewegen.
Mit der Hoffnung, dass er am nächsten Tag wieder munterer wäre, wenn die Medikamente nachgelassen hätten, habe ich mich verabschiedet. Nichtwissend, dass ich ihn das letzte Mal lebend gesehen habe.


Heute morgen, als ich mir meinen ersten Kaffee gemacht habe, das ganze Haus noch still war, kam mir urplötzlich der Gedanke: Was ist, wenn Mäxchen plötzlich tot in seiner Box liegt?
Und dann kamen Gedanken, wie z.B. Wie bekommen wir ihn aus der Box? Was macht Lilly?......
Ich verdrängte sie ganz schnell, da die Reitstallbesitzerin mich ja nicht angerufen hatte. "Wenn du nichts von mir hörst, ist alles in Ordnung" waren ihre letzte Worte am gestrigen Abend.
Um 6.30 Uhr klingelte heute morgen das Telefon: "Mäxchen lebt nicht mehr"
Er lag heute morgen tot in seiner Box, neben Lilly, seiner trauernden Lebensgefährtin.
Er war ins Regenbogenland getrabt, ganz still und leise um niemanden zu wecken.

Der einzige Trost bleibt: Wir haben ihm 5 1/2 wunderschöne Jahre geschenkt. 

Eure Dani















10 Kommentare:

  1. Ach es ist immer so traurig, wenn ein geliebtes Tier einen verlässt.
    Aber es wird einmal nur die Freude überwiegen, die Erinnerung an viele schöne Jahre und das ist tröstend, auch wenn es im Augenblick sehr schwer ist.
    Danke, dass ihr ihm so ein schönes Leben noch geschenkt habt.
    Eine Tierfreundin

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  2. Liebe Dani!
    Das ist sehr sehr traurig und ich kann mir deinen Schmerz über den Verlust des lieben Tierchens sehr gut vorstellen.
    Doch eines sei gewiss, dass ihr ihm eine wundervolle Zeit geschenkt habt.
    Er wird auf immer und ewig in euren Herzen bleiben.
    Lass dich drücken! Susanne

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  3. Hallo liebe Dani,
    lass Dich einmal lieb umarmen... es ist so traurig und Du konntest nicht einmal Abschied nehmen ... ganz still und heimlich hat er sich auf den Weg gemacht. Aber tröste Dich, er war Dir immer Dankbar für die wunderbare Zeit die Du ihm geschenkt hast und ihr hattet ein paar schöne Jahre miteinander.
    Jetzt schaut er von oben runter und sagt "weine nicht, ich bin immer in deinem Herzen"
    Puh jetzt kommen mir auch noch die Tränen... und ich denke gerade an Kater Felix und Frau Sandy die ja auch erst vor ca. 6 Monaten über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Es tut so weh wenn man ein geliebtes Tier verliert.

    Liebe Grüße
    Biggi (die jetzt erst einmal ans Grab von Kater Felix und Frau Sandy geht und eine Kerze anzündet)

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    1. Liebe biggi,ich bin anna-lena (die tochter)
      Was du geschrieben hast hat mich sehr gerührt und ich bin auch gerade wieder am weinen... ich laß mir nämlich nochmals die traurige geschichte durch und denke auch immer und auch jeden tag an ihn...

      Liebe grüße
      Anna-lena die an ihren besten und liebsten freund mäxchen denkt und ihn in gedanken umarmt.

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  4. Liebe Dani,
    gerade habe ich dir im Blog geschrieben.....
    Aber auch hier sollst du ein paar Zeilen erhalten....
    Es ist einfach schade, dass wir uns von dem was wir so lieben immer auch irgendwann
    verabschieden müssen....
    Ich kann mich gut in dich einfühlen und es tut mir wirklich leid für dein Pony, für deine Partnerin, für dich und für deine Familie.
    Es tut sehr weh, ich weiß darum....
    Habe nun deine ganze Ponygeschichte gelesen und finde es großartig, was ihr für ihn getan habt. Diese letzten Jahre mit Euch haben ihn sicher für manches entschädigt und gezeigt wie schön Leben sein
    kann.- Es hat mich sehr berührt zu lesen was du schreibst, sehr.....
    Ich drück dich
    von Herzen Monika*

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  5. Liebe Dani,
    oh das ist sehr traurig, lass dich einfach mal drücken.
    Ich kann mir gut vorstellen was für ein Loch dieser Verlust bei Euch hinterlässt.
    Auch wenn es jetzt schwer für eich sein wirl, die liebevolle Erinnerung an euer Pony werdet ihr immer im Herzen tragen.
    Ganz liebe und traurige Grüße
    Silke

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  6. Liebe Dani, das ist eine sehr traurige Nachricht. Es ist immer ganz bitter, wenn man ein "Familienmitglied" verliert. Euer Mäxchen hatte bei Euch wunderschöne Jahre und Ihr werdet ihn nie vergessen.

    Lg kathrin

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  7. Liebe Dani,
    gerade habe ich deinen Blog über einen Blog gefunden und nun so eine traurige Nachricht. Das tut mir sehr leid! Gut ist aber wirklich, dass er bei dir noch so schöne Jahre verbringen konnte.
    Deinen Post über den Edersee habe ich mit großem Interesse gelesen. Immer schon wollte ich mir Atlantis bei Niedrigwasser anschauen, aber ich habe es noch nicht geschafft. Sicher ist es ein merkwürdiges Gefühl, dass zu sehen und mir würden dabei viele Gedanken durch den Kopf gehen, wenn ich auf der Brücke stehen würde, die sonst versunken da liegt.
    Sehr gerne besuche ich dich nun öfter, denn es gefällt mir sehr bei dir :-)
    Vielleicht magst du mich ja auch besuchen, bis morgen läuft noch ein Giveaway bei mir :-)))
    Liebe Grüße Andrea

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  8. Hallo Dani,
    eine sehr traurige, aber auch schöne Geschichte. Wir müssen alle einmal gehen, genau wie euer Pony. Ihr habt dem Max einige schöne Jahre geschenkt, die er ohne euch wohl nicht gehabt hätte. Wenn er sich in seiner neuen Welt an euch erinnert, wird er lächeln.
    Viele liebe Grüße,
    Anette

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  9. Hallo Dani,
    ein schlimmer Moment für Euch :-( Er hat noch 5 1/2 gute Jahre bei Euch gehabt. Umso zufriedener wird er jetzt im Ponyhimmel sein. Dort trifft er auf meinen Hakon, der ganz haarscharf an den 40 Jahren vorbeigeschrammt ist und Eurem Mäxchen als alter Ponymann sehr ähnlich sah.
    Mitfühlende Grüße von Karen

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