Selbstliebe macht stark



Ich lese zur Zeit ein Buch mit dem Titel:

Selbstliebe macht stark
So schließen Sie Freundschaft mit sich selbst

von Stefanie Carla Schäfer

Ich habe es in unserer Buchhandlung gesehen. Mein erster Blick fiel auf dieses wunderschön gestaltete Zitat oben und hat mich genau an einem meiner Schwachpunkte getroffen, an dem ich gerade arbeite.
Immer wieder erwische ich mich dabei, dass ich es allen immer irgendwie recht machen möchte.
Da sind die Kinder mit ihren Wünschen und Forderungen, ebenso der Ehemann, der gleichzeitig auch noch "Arbeitgeber" ist und es logischerweise als selbstverständlich hinnimmt, dass Ehefrau mehr arbeitet als vertraglich geregelt. Und es gibt Kunden, die meinen, sie müssten alles für fast umsonst bei uns bekommen, schließlich sind es ja Second-Hand-Artikel. Ja ne, is klar, ein Rosenthal-Service für 5 €.
Meine Wünsche habe ich so gut wie immer zurückgestellt, nicht bewusst, es war eben keine Zeit da, sie zu erfüllen.
Heute ist der letzte Ferientag, morgen fängt bei uns die Schulzeit wieder an und ich blicke auf die letzten 6 Wochen zurück. Was hatte ich mir nicht alles vorgenommen: Mit einem Buch im Strandkorb im Garten zu sitzen. Den Garten neu gestalten, Freunde besuchen.
Passiert ist recht wenig von all dem. Ok, das Wetter hat auch nicht immer mitgespielt. Trotzdem hätte ich mir mehr Zeit für mich nehmen sollen. Nimmt man sich zu wenig Zeit für Kind und Mann, bekommt man dies irgendwann deutlich zu spüren.
Genauso ist es mit einem selbst. Ich werde ein Leben lang mit mir zusammen sein. Die Kinder werden irgendwann das Nest verlassen, eine Garantie, das der Ehemann bleibt gibt es auch nicht.
Aber ich bleibe mir treu, bis der Tod mich scheidet. Ist es da nicht geradezu meine Pflicht, mich wie meine beste Freundin zu behandeln? Grenzen zu setzten und meinem Gegenüber nett aber bestimmt zu signalisieren: bis hierhin und nicht weiter? Oder sofort zu sagen: Das, was du gerade getan / gesagt hast, hat mich gerade sehr verletzt! Anstatt es tagelang mit sich rumzutragen.
Mich selbst loben, für Dinge, die mir gutgelungen sind. Meinem Spiegelbild zu sagen: du siehst heute wieder toll aus! Freundschaft mit meinem Körper zu schließen.
Und wenn die Stimmung mal wieder ganz unten ist, sich selbst an die Hand zu nehmen und die 3 schönsten Worte sich selbst sagen: ICH GEH SHOPPEN! oder ein Eis essen - oder schaukeln ;o)

Seit dem ich mich in Selbstliebe übe, merke ich, wie eine leichte Gelassenheit immer mehr Einzug in mein Leben hält. Es fällt leicht für andere da zu sein, wenn ich weiß, auch für mich ist jemand da, nämlich ich selbst.

Und es ist so befreiend, dass Glück nicht im Außen zu suchen, sondern im Inneren.

Vielleicht habt Ihr alle diese Probleme gar nicht. Aber falls doch der ein oder andere sich teilweise selber erkannt hat, dem empfehle ich das Buch.

In dem Sinne, habt Euch heute mal so richtig lieb!!!

Liebste Grüße,
Dani

P.S. verlinkt zu Sunday Inspiration by Ines












6 Kommentare:

  1. Liebe Dani, ein schönes Zitat, ud einen tollen Text hast Du dazu geschrieben. Ein Thema, dass mich selber immer wieder beschäftigt. Das mit dem "Nein" sagen, und Zeit für mich nehmen, krieg ich ganz gut hin, aber wie schaffe ich es, mit meinem Körper/Aussehen zufrieden zu sein? Ich erwarte hier kein Patentrezept von Dir, aber daran arbeit ich schon seit langem...
    Herzlich
    Frauke von Lüttes Blog
    I

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  2. Liebe Dani,
    ein wunderbarer Post! Schon mit dem Titelbild und Zitat angefangen....
    Ich freu mich für dich, dass du so viel erspürt und verstanden hast vom Leben, von deinem Leben, deinen Sein und nun am Umsetzen bist!
    Es ist wirklich bereichernd und entlastend das Glück nicht im Außen suchen zu müssen, sondern es im Inneren zu finden!!!
    Und es ist immer wieder schön, dass es Menschen gibt, die gute Bücher schreiben über
    Lebenserfahrungen...
    Alles Liebe und Gute auf deinem Weg!

    Herzensgrüße von mir für dich,
    herzlichst
    Monika*

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  3. Liebe Dani!
    Da haste echt recht ☺
    Ich habe knappe fünfzig Jahre immer nur die Funktionstaste gedrückt.
    Dann hab ich mir gedacht: "Wo bleib da ich eigentlich?"
    Jetzt bin nämlich ICH dran.....jawohl und es klappt irgendwie. Das Umfeld passt sich an ...nach und nach.
    Manchmal schätzt man sich selbst einfach viel zu wenig und das ist etwas das man unbedingt ändern muss und zwar je früher desto besser.
    Viele liebe Sonntagsgrüßle Susanne

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  4. Großartig, genau das ist der Punkt !
    Und nun habe ich mich lieb und gönne mir ein Eis :-)
    Liebe GRüße

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  5. Ich glaube, dass viele berufstätige Ehefrauen und Mütter dieses Problem haben, liebe Dani. Schlimmstenfalls kommen dann noch Eltern oder Schwiegereltern hinzu, welche besondere Aufmerksamkeit brauchen. Ich kann das aus eigener Erfahrung nur unterschreiben und versuche für mich ebenfalls einen Weg zu finden. Das Bloggen hilft mir übrigens sehr dabei, einfach den Alltag ein wenig ausblenden und die schönen Dinge in den Vordergrund rücken, so mache ich es jedenfalls und es tut mir gut. Das Buch ist aber sicherlich auch eine gute Hilfestellung, sich aus diesem Dilemma zu befreien. ♥
    Viele Lieblingslandgrüße schickt Dir Petra ♥

    PS: Jetzt hat ja die Schule wieder begonnen. Ich würde Dich gern einmal in Eurem Geschäft besuchen. Am Besten wenn mein Sohn bis 17.00 Uhr Berufsschule hat. Schreibe Dir nochmal per mail, wenn ich die genauen Tage weiß. Vielleicht passt es ja bei Dir dann auch einmal. Würde mich freuen ♥

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  6. Liebe Dani,
    das hast du toll geschrieben. Da ist wirklich was dran, man sollte sich selbst nicht vergessen.
    Sowohl den Körper als auch die Seele. Denn im Endeffekt sind sie es, die tagein-tagaus für uns da sind.
    Viele Grüße
    Birthe

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